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10 Jahre REA – Ein Jubiläum ist kein Ziel, sondern ein Meilen­stein

Aufgrund der Verän­de­rungen in der Schweizer Energie­po­litik wurde aus den Techni­schen Betrieben Amriswil vor zehn Jahren die Regio Energie Amriswil (REA). Im Rahmen dieses Jubiläums blickt das Unter­nehmen zurück auf das vergangene Jahrzehnt und bis zurück zur Gründung vor rund 100 Jahren.

Seit dem 1. Januar 2015 ist die Regio Energie Amriswil (REA) als selbst­ständige öffentlich-recht­liche Anstalt organi­siert – eine moderne Rechtsform, die auf verän­derte Markt­be­din­gungen reagiert und der Weiter­ent­wicklung der kommu­nalen Infra­struktur Rechnung trägt. Die REA steht dabei in einer langen Tradition: Bereits seit über 100 Jahren sorgt der städtische Versor­gungs­be­trieb – zuerst als Technische Gemeinde Amriswil (TGA), ab 1998 als Technische Betriebe Amriswil (TBA) – für eine zuver­lässige Versorgung mit Strom, Wasser, Gas, später auch mit Kommu­ni­ka­ti­ons­dienst­leis­tungen und dem Wärme­verbund. Heute, zehn Jahre nach der Neuaus­richtung, zieht die REA eine positive Bilanz: Sie hat sich als moderne, verläss­liche Partnerin für die Region etabliert – mit einem klaren Bekenntnis zu Nachhal­tigkeit, Qualität und öffent­licher Verant­wortung.

Mutige Entscheidung wird zum Fundament
Die Gründung der REA war eine voraus­schauende Antwort auf die sich damals abzeich­nenden Verän­de­rungen in der Schweizer Energie­po­litik. Im Jahr 2014 wurde erwartet, dass der Strom­markt vollständig libera­li­siert würde – verbunden mit steigendem Wettbe­werbs­druck und höheren Anfor­de­rungen an Infra­struktur, Versor­gungs­si­cherheit und Kunden­ori­en­tierung. Auch wenn sich die vollständige Markt­öffnung seither verzögert hat, zeigte sich bereits damals, dass die damalige Struktur der Techni­schen Betriebe Amriswil (TBA) den neuen betrieb­lichen, recht­lichen und organi­sa­to­ri­schen Anfor­de­rungen langfristig nicht mehr gerecht werden konnte. Der Stadtrat erkannte früh, dass nur eine recht­liche Verselbst­stän­digung den notwen­digen unter­neh­me­ri­schen Freiraum schaffen würde – ohne die demokra­tische Kontrolle aus der Hand zu geben. Am 30. November 2014 stimmten die Amris­wiler Stimm­be­rech­tigten der Ausglie­derung der TBA in eine selbst­ständige öffent­lich­recht­liche Anstalt zu. Damit wurde der Grund­stein gelegt für eine neue Form der kommu­nalen Energie­ver­sorgung: effizient, flexibel, zukunfts­ori­en­tiert.

Vieles einge­troffen – einiges übertroffen
Heute, zehn Jahre nach der Gründung, zeigt sich: Die damals formu­lierten Ziele wurden nicht nur erreicht, sondern teilweise sogar übertroffen. Die REA konnte in allen Geschäfts­feldern wesent­liche Fortschritte erzielen. Der Schwer­punkt liegt nach wie vor im Bereich Wasser und Strom – sowohl in der zuver­läs­sigen Versorgung der Region als auch im Ausbau nachhal­tiger Energie­lö­sungen. Zwar wurde die ursprünglich erwartete vollständige Strom­markt­öffnung in der Schweiz bis heute nicht umgesetzt – dies vor allem aufgrund komplexer politi­scher Rahmen­be­din­gungen und offener Fragen im Verhältnis zur EU. Die REA hat sich dennoch konse­quent weiter­ent­wi­ckelt: Besonders markant ist der Anstieg der dezen­tralen Strom­pro­duktion durch Photo­vol­ta­ik­an­lagen im Versor­gungs­gebiet. Diesen Trend hat die REA begleitet, indem sie die nötige Netz-Infra­struktur laufend an die wachsende Zahl von Anlagen angepasst hat – ein anspruchs­voller Prozess, bei dem bereits wichtige Schritte umgesetzt wurden, der aber auch künftig technische und regula­to­rische Heraus­for­de­rungen mit sich bringen wird. Auch im Bereich der Trink­was­ser­ver­sorgung wurden in den letzten Jahren hohe Inves­ti­tionen getätigt, um Qualität und Versor­gungs­si­cherheit langfristig zu gewähr­leisten. Mit dem Erwei­te­rungsbau des Seewas­ser­werks – einem echten Jahrhun­dert­projekt – setzt die REA ein starkes Zeichen für eine zukunfts­si­chere Wasser­versorgung und trägt damit wesentlich zur Lebens­qua­lität in Amriswil und Umgebung bei.

Trans­parenz, Effizienz und Automa­ti­sierung
Der Weg in die digitale Energie­zu­kunft wird konse­quent verfolgt. Bereits über 65 Prozent der Kundinnen und Kunden sind mit modernen Smart Metern ausge­stattet – ein wichtiger Schritt für mehr Trans­parenz, Effizienz und Automa­ti­sierung in der Energie­ver­sorgung. Auch im Bereich Kommu­ni­kation inves­tiert die REA gezielt in den Ausbau digitaler Infra­struktur: Das eigene Glasfa­sernetz wird schritt­weise erweitert und steht seit 2024 als Infra­struk­tur­basis Kommu­ni­ka­ti­ons­un­ter­nehmen zur Verfügung. Parallel dazu wird das bestehende Kabelnetz laufend an neue techno­lo­gische Standards angepasst.

Regional verwurzelt – zukunfts­ge­richtet
Trotz Markt­ver­än­de­rungen und techno­lo­gi­schem Wandel bleibt die REA ihrer Rolle als regional veran­kerte Versor­gerin verpflichtet – mit dem klaren Auftrag, die Bevöl­kerung zuver­lässig und nachhaltig zu versorgen, im Einklang mit den zunehmend komplexen regula­to­ri­schen Vorgaben auf Bundes- und Kantons­ebene. Sie steht weiterhin für stabile Preise, verläss­lichen Service und eine nachhaltige Entwicklung der kommu­nalen Infra­struktur. Dass die Stadt Amriswil Eigen­tü­merin bleibt und strate­gisch die Richtung vorgibt, sichert die demokra­tische Legiti­mation – und stellt sicher, dass die Bevöl­kerung auch künftig mitreden kann. Mit dem Querver­bund­modell – also der Bündelung verschie­dener Versor­gungs­sparten unter einem Dach – nutzt die REA Synergien und schafft Effizienz. Dieser integrale Ansatz hat sich bewährt und wird auch in Zukunft eine wichtige Rolle spielen.

Ein Blick nach vorn
Das 10-jährige Bestehen der REA markiert nicht nur ein rundes Jubiläum der heutigen Organi­sation, sondern auch einen wichtigen Meilen­stein in einer über mehr als 100-jährigen Versor­gungs­tra­dition in Amriswil. Es ist ein Moment des Rückblicks – und zugleich des Aufbruchs. Denn die Heraus­for­de­rungen im Energie­be­reich bleiben gross: Klima­wandel, Versor­gungs­si­cherheit, Netzausbau und neue Techno­logien erfordern auch in Zukunft Weitsicht, Inves­ti­tionen und Innova­ti­ons­be­reit­schaft. Die REA ist bereit, diesen Weg weiter­zu­gehen – gemeinsam mit der Stadt und den Menschen in der Region.

Bettina Garbini, Marketing, REA

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